Camping Grundausstattung: Das brauchst du unbedingt

Du willst endlich mal zelten gehen, bist aber ein absoluter Newbie? Kein Problem: Ich verrate dir die Camping Grundausstattung. So hast du die Basics für dein Outdoor-Abenteuer garantiert zusammen.

Camping boomt, was auch an Corona liegt. Dennoch: Schon vor 2020 lag zelten und campen voll im Trend. Und das nicht nur bei Sparfüchsen. Freilich kein Wunder, mehr frische Luft und (im Bestfall) Natur rundum bekommst du sonst nirgends. Schon gar nicht in den Hotelhochburgen für tausende Touris, wo du statt Bäume nur Balkone siehst.

Willst du jedenfalls das erste Mal zelten, sind erst mal die Basics wichtig. Logisch, dass die Camping Grundausrüstung erst mal Geld kostet. Doch keine Angst, du musst keine tausende Euro ausgeben. Nicht mal hunderte. Eine weit und breit bekannte Online-Plattform bietet dir eine wahre Vielfalt von günstig bis teuer. Willst du richtig sparen, sind zudem Army-Shops eine Option. Hier findest du gebrauchte Militärausrüstung – zu Top-Preisen.

Die großen Drei: Zelt, Isomatte, Schlafsack

Die Camping Grundausstattung bestimmen jedenfalls die „großen Drei“. Also Zelt, Isomatte, Schlafsack.

Zelt
Billigzelte bekommst du schon für 20, 30 Euro. Diese findest du zum Start einer jeden Camping-Saison sogar bei Aldi, Lidl und Co. Das Aber folgt prompt: Allzu viel darfst du von solchen „Discounter Zelten“ nicht erwarten. Zum Beispiel beträgt die Wassersäule meist nur 1.500 oder 2.000 mm. Damit setzt jeder halbwegs anständige Regen das Zelt unter Wasser. Komfortfeatures darfst du ebenfalls keine erwarten.

Was du für ein anständiges Zelt ausgeben solltest? So ab 100, 150 Euro. Mein Tipp: ein Wurfzelt. Wobei ich dir eher zu einem Quick-up-Zelt denn Pop-Up-Zelt rate. Ein Wurfzelt für 150 Euro bietet dir jedenfalls genug Platz für drei bis vier Personen. Außerdem ist ein solches Zelt vor allem schnell auf- und abgebaut. Du musst weder viel fummeln noch groß üben. Außer vielleicht beim klassischen Wurfzelt (Pop-up), bei welchem der Zusammenbau schon etwas Übung bedarf.

Isomatte
Als nächstes brauchst du eine gute Isomatte. Quasi die Luftmatratze der Neuzeit. Selbstaufblasend. Und vor allem: top-isolierend. Solche Matten bekommst du schon für 30, 40 Euro. Alternativ bekommst du faltbare Isomatten für rund 20 Euro. Gebrauchte Bundeswehr-Isomatten kosten sogar unter zehn Euro.

Schlafsack
Nummer drei ist der Schlafsack. Für die warmen Monate reicht ein Allrounder. Diesen findest du schon für 25 Euro. Für die kalte Jahreszeit taugt ein solcher Schlafsack allerdings nicht. Zumal solche Günstig-Modelle in der Regel auf Kunstfaser als Dämmung setzen. Das muss nicht schlecht sein – im Gegenteil verspricht Kunstfaser sogar viele Vorteile -, doch Daunen sind kuschliger. Aber auch teurer.

Tipp: Wichtig beim Schlafsack ist der Komfortbereich. Der verrät dir konkret, für welchen Temperaturen der Schlafsack gedacht ist. Mehr erfährst du im Schlafsack-Ratgeber.

Zelten Grundausstattung: Kocher vs. Grill

Deine „Unterkunft“ ist somit vorhanden. Weiter geht es mit den Themen Essen sowie Küche. Willst du nicht ständig auswärts futtern, pimpe deine Camping Grundausstattung um…

Kocher
Logo, ohne Kocher kannst du nicht kochen. Allerdings hast du prompt die Qual der Wahl. Gas, Spiritus, Brennpaste, Esbit, Holz. Jeder Campingkocher hat seine eigenen Vorteile. Ebenso wie Nachteile. Die meisten Camper schwören auf Gas. Diesen Brennstoff gibt es jedoch nur in Gaskartuschen. Diese sind Einwegprodukte. Nachhaltig geht anders. Davon ab sind die Kartuschen nicht billig.

Wichtig ist zudem, für wie viele Personen du kochen musst. Allein oder zu zweit reicht ein einflammiger Kocher. Für mehr muss es dann schon ein zwei- oder gar dreiflammiger Kocher sein. Ersteren bekommst du ab 25 Euro, zweitere ab gut 70 Euro.

Grill
Eine Alternative zum Kocher – vor allem bei mehr Personen – ist ein Grill. Tragbare Campinggrills bekommst du schon für 50 Euro. Kleinere (sowie obendrein faltbare) Modelle schon für 25 Euro. Wobei dir wieder verschiedene Brennstoffe zur Option stehen: Kohle oder Gas.

Obacht: Denk’ bitte an Mutter Natur. Einweggrills sind bequem, aber nicht nachhaltig. Auf vielen Campingplätzen sind Einweggrills daher verboten. Denn campen heißt nachhaltig urlauben.

Camping Grundausstattung: Geschirr, Besteck, Extras

Camping-Kochset
Zum kochen und brutzeln brauchst du außerdem ein Camping-Kochset. Das gilt vor allem für den Kocher, weniger für den Grill. So oder so: Bedienen kannst du dich hier durchaus in deinem heimischen Küchenschrank. Als Viel-Camper lohnt aber durchaus ein „All in One Set“. Das gibt es schon für 20, 30 Euro. Töpfe aus Edelstahl, die zudem für offenes Feuer taugen, kosten an die 60, 70 Euro. Gleiches gilt für Titan. Wobei letzteres quasi unverwüstlich ist.

Tipp: Zur Zelten Grundausstattung gehören ein Kombi-Set aus Topf (zum Beispiel für Nudeln) und Pfanne.

Essbesteck
Da du sicher nicht mit den Finger essen willst – ausgenommen eine Bratwurst oder ein Steak im Brötchen -, brauchst du Besteck. Ein Set aus Gabel, Messer und Löffel findest du auf Amazon aber schon für einen Zehner. Noch billiger ist der Griff in den Besteckkasten daheim. Ebenfalls nötig: Becher und Teller. Auch das hast du daheim oder bekommst es für wenig Geld.

Tipp: Für ein paar Euro mehr bekommst du auch Kochsets aus Topf und Pfanne sowie Teller und Tassen.

Dosenöffner
Setzt du auf „Dosenfutter“, ist zudem ein Dosenöffner hilfreich. Ansonsten könnte so manche schnöde Dose Ravioli zum Fort Knox mutieren. Apropos: Ein Flaschenöffner ist ebenfalls eine gute Idee für deine Camping Grundausstattung.

Zelten Grundausrüstung: Clevere Camping-Extras

Kühlbox
Nicht unbedingt nötig, dafür praktisch: eine Kühlbox. Passive Modelle (mit Kühlakkus) bekommst du für zehn Euro. Die Akkus kosten noch mal einen Zehner. Reist du mit dem Auto an, ist eine thermoelektrische Kühlbox (ab 40 Euro) top. Diese schließt du über den Zigarettenanzünder einfach an dein Auto an.

Tipp: Kühle die Box vor, so erhöhst du deren Wirkung. Fülle einfach ein paar PET-Flaschen zu drei Viertel mit Wasser und friere diese im Eisfach. Am Abend deiner Abreise packst du die „Eis-PETs“ dann in die Kühlbox. Eine thermoelektrische schließt du zudem an.

Davon ab gibt es noch ein paar nützliche Extras, mit denen du deine Camping Grundausstattung pimpen kannst. Und zwar…

  • Taschenmesser: Eine scharfe Klinge – am besten samt Dösen- und Flaschenöffner sowie Korkenzieher – kann jeder Camper brauchen.
  • Taschen- oder Stirnlampe: Licht brauchst du ebenfalls immer wieder. Denke außerdem an Batterien (oder noch besser Akkus) zum wechseln.
  • Feuerzeug oder Streichhölzer: Schließlich musst du Kocher oder Grill irgendwie zünden.
  • 1-Hilfe-Set: Wer draußen ist, kann sich verletzen. Pflaster, Mullbinden und Desinfektionsspray sind daher generell eine gute Idee für deine Zelten Grundausstattung. Ebenso wie Rettungsdecke, Zeckenzange, Sonnencreme…
  • Picknickdecke: Apropos grillen, mit einer Picknickdecke ist das Barbecue gleich noch mal gemütlicher. Vor allem mit Partner/in und Kindern.
  • Müllbeutel: Davon ab fällt leider auch beim Campen Müll an. Wobei du Müllbeutel auch prima zweckentfremden kannst. Zum Beispiel zum Verpacken von nassen Schuhen.
  • Camping-Möbel: Hast du im Auto noch Platz, lohnen auch diverse Möbel. Also Tisch und Stuhl. Diese steigern ungemein den Komfort. Ebenso wie Sonnenschirm, Sonnensegel oder Tarp (Zeltbahn).

Typisches Gepäck wie Kleidung und Hygieneartikel sind dagegen wohl logisch. Apropos Hygiene: Für dein Geschirr solltest du zudem etwas Spüli und ein kleines Handtuch einpacken.

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